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AutorenbildNico Dudli

Schweizer Arbeitsmarkt: Aktuelle Trends und der Fachkräftemangel

Der Schweizer Arbeitsmarkt befindet sich in einem ständigen Wandel, geprägt durch technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflüsse. Eines der zentralen Themen, das immer wieder im Mittelpunkt steht, ist der Fachkräftemangel in bestimmten Branchen. Die neuesten Daten aus dem Adecco Group Swiss Job Market Index der Universität Zürich bieten interessante Einblicke in die aktuelle Arbeitsmarktlage und zeigen, welche Branchen und Berufe besonders gefragt sind und wo der Mangel am grössten ist.



Adecco Group Swiss Job Market Index Ende 2022
Adecco Group Swiss Job Market Index Ende 2022

Aktuelle Trends im Schweizer Arbeitsmarkt und der Fachkräftemangel


  • Stabiles Wachstum trotz Fachkräftemangel: Nach einem beeindruckenden Wachstum seit 2021 zeigt der Schweizer Job-Markt eine Stabilisierung auf einem hohen Niveau. Trotz wirtschaftlicher Eintrübungen bleibt die Nachfrage nach Fachkräften stark. Der Fachkräftemangel lässt die Vakanzen um 5% im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 ansteigen.

  • Sprachregionen im Blick: Während die lateinische Schweiz mit einem Wachstum von 11% dynamischer wirkt, bleibt auch die Entwicklung in der Deutschschweiz mit +4% positiv. Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind in beiden Regionen spürbar, wobei sich die Nachfrage je nach Region unterscheidet.

  • Berufsgruppen: Der Fachkräftemangel prägt die Berufslandschaft. Bau- und Ausbauberufe sowie Montage- und Hilfskräfte erleben einen Boom, während andere Bereiche wie Informatik eine rückläufige Entwicklung aufweisen.


Besonders gefragte Berufsgruppen im Licht des Fachkräftemangels


  • Bau und Ausbau: Der Mangel an qualifiziertem Personal in dieser Branche ist deutlich spürbar. Mit einem Anstieg von 20% bei den offenen Stellen zeigt diese Branche eine bemerkenswerte Stellenentwicklung.

  • Montage und Hilfskräfte: Ein Zuwachs von 15% bei den Stellenanzeigen zeigt die anhaltende Nachfrage und den bestehenden Mangel an Fachkräften in diesem Bereich.

  • Handwerk und Industrie: Trotz potenzieller Risiken zeigt diese Berufsgruppe einen Anstieg von 14%. Hier könnte der Fachkräftemangel in Zukunft noch intensiver werden, wenn nicht gegengesteuert wird.


Auffällige Entwicklungen


  • Rückgang in der Informatik: Eine Abnahme von 20% bei den Stellenanzeigen für Informatikberufe könnte auch ein Anzeichen für den Fachkräftemangel in diesem Bereich sein, der zuvor ein hohes Wachstum erlebt hatte.


Fazit


Der Schweizer Arbeitsmarkt zeigt robuste und vielseitige Entwicklungen. Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung in vielen Branchen. Unternehmen sollten sich darauf vorbereiten und Strategien entwickeln, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Quelle: Stellenmarkt-Monitor Schweiz, Universität Zürich




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