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AutorenbildAnnina Fitzian

Employer Branding in der Schweiz: Herausforderungen meistern und Talente gewinnen

Der Fachkräftemangel ist in der Schweiz so akut wie nie zuvor. Jedes zweite Unternehmen hat laut der aktuellen ZHAW-Studie Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen - Grossunternehmen sind besonders stark betroffen. In diesem angespannten Arbeitsmarkt ist Employer Branding in der Schweiz entscheidend, um die besten Talente für sich zu gewinnen und langfristig zu binden.


Employer Branding Schweiz: Schlüssel zur Überwindung des Fachkräftemangels


In der aktuellen Wirtschaftslage, wo qualifizierte Arbeitskräfte knapp sind, stellt Employer Branding in der Schweiz eine fundamentale Strategie dar. Unternehmen, die in ihre Arbeitgebermarke investieren, verbessern nicht nur ihre Attraktivität als Arbeitgeber, sondern stärken auch ihre Position im Wettbewerb um die besten Fachkräfte.


Personen in einem Meeting

Hauptursachen für Rekrutierungsprobleme


Die Hauptgründe für die Rekrutierungsschwierigkeiten sind ein Mangel an qualifizierten Bewerbern (56%), fehlende fachliche (46%), persönliche/soziale (45%) und intellektuelle Kompetenzen (34%) der Kandidaten. Weitere Hürden sind die generelle Arbeitsmarktsituation, hohe Gehaltsansprüche der Bewerber und unattraktive Konditionen, die Unternehmen bieten können.


Für über die Hälfte (54,5%) der befragten Schweizer Unternehmen ist Employer Branding bereits heute sehr relevant. 47% gehen davon aus, dass die Bedeutung im nächsten Jahr sogar noch weiter steigen wird.


Vorteile einer starken Arbeitgebermarke


Die Vorteile eines gezielten Employer Brandings sehen Unternehmen vor allem in:


  • Gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber (46%)

  • Langfristige Bindung qualifizierter Mitarbeiter (45%) 

  • Höhere Anzahl und Qualität an Bewerbungen (43%)

  • Effizientere Personalrekrutierung (31%)


Ganzheitlicher Employer Branding Prozess


Um diese Vorteile zu realisieren, verfolgen erfolgreiche Unternehmen einen systematischen Employer Branding Prozess:


  1. Analyse der Ist-Situation der Arbeitgebermarke

  2. Strategische Positionierung und Entwicklung der Employer Value Proposition

  3. Operative Umsetzung intern und extern über verschiedene Kanäle

  4. Kontrolle der Massnahmen und kontinuierliche Strategieanpassungen


Dabei müssen interne Faktoren wie attraktive Löhne, Flexibilität bei Arbeitszeit/-ort, Work-Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten ebenso berücksichtigt werden wie externe Faktoren wie der Ruf des Unternehmens.


Massnahmen zur Mitarbeiterbindung


Laut Studie setzen Schweizer Unternehmen auf folgende Massnahmen, um Mitarbeiter zu binden:


  • Flexible Arbeitszeiten (43%) 

  • Lohnerhöhungen (37%)

  • Mehr Weiterbildungen (37%)

  • Remote Work/Home-Office (35%)  

  • Verbesserung der Benefits (32%)


Weitere Massnahmen:


Genutzte Kanäle für Employer Branding


Die am häufigsten für das Employer Branding genutzten Kanäle sind:


  • LinkedIn (62%)

  • Unternehmenswebsite (58%) 

  • Facebook (47%), Jobportale (42%), Instagram (41%)

  • Persönliche Netzwerke (33%)


Erfolgsfaktoren für attraktive Arbeitgeber


Für die Außenwahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber sind laut Studie der gute Ruf (61%), das Vertrauen in die Mitarbeiter (59%) und die Arbeitsplatzsicherheit (58%) am wichtigsten. Aber auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre (56%) und sinnhafte Tätigkeiten (56%) zählen zu den Schlüsselfaktoren.


Mit einem ganzheitlichen Ansatz und den richtigen Massnahmen können Schweizer Unternehmen ihre Employer Brand stärken und so die besten Talente für sich gewinnen. Denn eine starke Arbeitgebermarke ist der Schlüssel, um im "War for Talents" zu bestehen.

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